Verarbeitungsschaden
Das beste Material nützt nichts, wenn die Verarbeitung nicht fachgerecht geschieht. In diesem Fall spricht der Fachmann vom Verarbeitungsschaden.
Obwohl die meisten Hersteller aus Gründen der Gewährleistung zu neuem Material Schulungen und Informationsmaterial anbieten, wird dies bei der Verarbeitung oft nicht genutzt.
Leider hat der Bauherr oft keine Chance den Verarbeitungsschaden zu erkennen. Dazu muss er wissen, wie die richtige Verarbeitung aussieht. Hinzu kommt, dass der Verarbeitungsschaden erst später auftreten kann.
Wir haben in unserer Beratungspraxis schon viele Beispiele von Verarbeitungsschäden erlebt; von "Lerning-by-doing", also von Bauträgern, die nicht ausgebildet waren, ein neues Material zu verarbeiten, dies aber am Bau eines unserer Kunden "ausprobieren" wollten.
Gut ist es, wenn man dann unser Kunde ist. Wir können den Verarbeitungsschaden erkennen und auch, ob Material fachgerecht eingebaut wurde oder nicht.
In den meisten Fällen findet keine Diskussion mehr statt, wenn wir die Bauträger auf kleine Fehler in der Verarbeitung hinweisen.
Fazit:
Auf die Auswahl des Materials kommt es nicht allein an, auch die Verarbeitung ist wichtig, um den gefürchteten Verarbeitungsschaden zu verhindern. Der Materialschaden ist oft leichter zu erkennen.